Griechische und lateinische Philologie
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Neulateinisches Kolloquium


Neulateinisches Forschungskolloquium
(Prof. Dr. Claudia Wiener)

Jacobus Balde SJ, Lyrica IV - zweite Hälfte

Montag, 18-20 Uhr
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 005

Jakob Balde SJ (1604–1668) publizierte 1643 seine Lyrica, die ihm sogar bei Protestanten den Ehrentitel als ein Deutscher Horaz eingebracht haben.

Wir lesen im vierten Buch der Oden ab Ode XXIX weiter; jede Ode hat einen eigenen Charakter und ein selbständiges Thema, so dass niemand Angst haben muss, dass er nicht mitkommt, wenn er in den vorausgehenden Semestern nicht dabei war.

Ein Neueinstieg lohnt sich immer! Balde setzt sich in den Oden, die wir in diesem Semester lesen, besonders mit Lehren der Stoa auseinander. Er widmet aber auch München und Umgebung seine Aufmerksamkeit: Die Au gehört zu einem Lieblingsausflugziel. Und Baldes Phantasie lässt ihn in zwei Gedichten sogar in einer imaginären Gedankenreise bis nach Konstantinopel gelangen.

Um die lokalen Bezüge herauszufinden und um Baldes eigenständige Gedankenführung mitsamt den literarischen Voraussetzungen nachzuvollziehen, hat es sich bewährt, dass wir gemeinsam eine intensive Lektüre betreiben. Gerade das vierte Odenbuch ist von der Forschung noch wenig behandelt, aber Balde belohnt alle, die Zeit und Knobelei in seine Dichtungen investieren.

Als Textgrundlage sind die Erstausgabe von 1643 und die offenbar von Balde selbst revidierte Kölner Ausgabe von 1660 zu empfehlen:

Wir werden das Colloquium wieder in Präsenz abhalten. Es besteht aber die Möglichkeit, sich über Zoom zuzuschalten. Angemeldete Teilnehmer erhalten eine E-mail mit der entsprechenden Anmeldungsmöglichkeit. Wer keine Mail bekommen hat und sich zuschalten möchte, melde sich bitte bei: claudia.wiener@klassphil.uni-muenchen.de

Niemand wird zum Übersetzen genötigt. Aber ECTS-Punkte können natürlich nach Rücksprache mit der erfolgreichen Teilnahme an der vorgesehenen Prüfungsform (i.d.R. Klausur) erworben werden.