Griechische und lateinische Philologie
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Lehre Gräzistik Wintersemester 2025/26

VORLESUNGEN

Grundlagen der Griechischen Philologie I - Prof. Dr. Peter Bing

Vorlesung - Griechische Literaturgeschichte I

Ausgehend von Platons Kritik an der Poesie und den Dichtern im Buch 10 der Republik (595a-608b) wird in dieser Vorlesung die herausragende Stellung der Poesie in der Gesellschaft des archaischen und klassischen Zeitalters beleuchtet - eine Stellung, die für uns in der heutigen Welt fast unvorstellbar ist.

Warum genoss die Poesie in der frühen griechischen Kultur und Bildung überhaupt eine solche Autorität, dass Platon sich gezwungen sah, sie anzugreifen? Durch welche sozialen Mechanismen übte sie ihren Einfluss auf das frühe griechische Denken aus?

Wir werden die mündliche „Song Culture“ des frühen Griechenlands und die allmähliche Hinwendung zu schriftlicher Literatur betrachten. Dabei werden wir erforschen, welch zentrale Rolle die Poesie in der Politik der aristokratischen Kultur, in der Tyrannei und schließlich in der athenischen Demokratie spielte sowie ihren Sitz im Leben (etwa in den panhellenischen agones mousikoi, dem Symposium und den dramatischen Festen) untersuchen.

Veranstaltungsnummer: 13060

Raum: Geschwister-Scholl-Platz 1, A 016

Beleidigen – Verhöhnen – Diffamieren: Die Kunst der Invektive in der griechischen Literatur - Prof. Dr. Regina Höschele

Vorlesung - Diskursive Formen I

Im Zentrum der Vorlesung steht die Kunst der Beleidigung und Verhöhnung in der griechischen Antike.

Anhand ausgewählter Texte von der Archaik bis in die Kaiserzeit werden wir die Erscheinungsformen und Mechanismen verunglimpfender Rede untersuchen und der Frage nachgehen, wie griechische Autoren sich in diversen Gattungen (Iambus, Komödie, Rhetorik, etc.) über ihre komischen Opfer lustig machten: Welche Art der Beschimpfung war erlaubt, was ging zu weit (und welche Konsequenzen konnten solch verbale Transgressionen nach sich ziehen)? Was für eine Rolle spielte Obszönität in antiken Beleidigungen? Für welches Verhalten, in welchen Kontexten und mit welchem Ziel hat man Leute verhöhnt?

Veransstaltungsnummer: 13002

Raum: Geschwister-Scholl-Platz 1, F 007

Homer Ilias - PD Dr. Peter Isépy

Vorlesung: Narrative Formen I

Veranstaltungsnummer: 13001

Raum: Edmund-Rumpler-Straße 9, A 121

SEMINARE

Texte über Texte – das antike Textgedächtnis - Dr. Christina Abenstein

Masterseminar Griechische Literatur: Kulturwissenschaftliche Ansätze

Die Erinnerung an Texte in oder durch andere Texte lässt sich als „Textgedächtnis“ bezeichnen.Die vielen Facetten des antiken Textgedächtnisses werden Thema des Seminars sein.

Ihnen werden wir uns über griechische und lateinische Texte in Original und Übersetzung nähern, daneben wird aber auch die theoretische Seite, vertreten etwa durch Studien aus dem Bereich der Memory Studies, eine Rolle spielen.

Im Laufe des Semesters werden wir uns auf diese Weise ansehen, wie von Homer bis in die Spätantike in Texten an andere Texte erinnert wurde, wobei wir uns auf die Erinnerung an Texte in ihrer Eigenschaft als Texte beschränken werden, um dieses weite Feld wenigstens ein wenig einzugrenzen.

Veranstaltungsnummer: 13089

Bucolic Loves - Prof. Dr. Regina Höschele

Vertiefungsseminar Narrative Formen

mit Prof. Marco Fantuzzi

Der folgende Kurs wird von Regina Höschele zusammen mit Marco Fantuzzi unterrichtet, der im Rahmen eines Humboldt-Forschungspreises im kommenden Jahr in München an einem Projekt zum bukolischen Eros arbeiten wird. Der Unterricht findet hauptsächlich auf Englisch statt; Studierende können sich jedoch auch gerne mit Referaten, Diskussionsbeiträgen und schriftlichen Hausarbeiten in deutscher Sprache beteiligen.

In this course we will analyse most of the bucolic narratives in which the Hellenistic poet Theocritus, some of his anonymous imitators and the novelist Longus outline the lives of their fictional protagonists, shepherds whose main occupation consists not in feeding their sheep, but in frustratingly singing of their own passion, describing the passion of others and exalting their beloved. We will see how eros dominates the behaviour of herdsmen, whose love is most often marked by suffering and only rarely fulfilled.

At the same time we will explore the authors’ construction of a fictional bucolic universe, with its meticulous portrayal of human shepherds, strikingly humanized animals and idyllic landscapes. A particular focus of our analysis will be on the representation of material objects which often stand in the bucolic spotlight, objects that either statically belong to the landscape or are conditioned by and condition human agency (here we shall draw on the critical tools of “New Materialism”, a theoretical approach which scholars have recently started to apply to the study of ancient texts and which offers an intriguing new perspective for the interpretation of Greek literature).

We will read and discuss in class, mainly from the original Greek, Theocritus Idylls 1, 3, 4, 5, 6, 7, 10, 11 and 13; the probably pseudo-Theocritean poems 8, 9, 27; select passages from Longus’ novel Daphnis and Chloe, and the “Wedding song of Achilles and Deidameia” (ascribable to Bion of Smyrna), a story happily ending with sex and a wedding, which hopefully will conclude the course on a lighter and more cheerful note than the frustrated sobs of most other pastoral singers of love.

Veranstaltungsnummer: 14294

Raum: Schellingstr. 3, S 242

Aristoteles, Physik Buch VIII - Pd Dr. Peter Isépy

Oberseminar - MUSAPh

zusammen mit Prof. Dr. Christof Rapp und Prof. Dr. Peter Adamson

We will work ourselves through Aristotle's Physics, Book VIII. Advanced knowledge of Ancient Greek language and familiarity with Aristotelian philosophy of nature and metaphysics is required.

Veranstaltungsnummer: 10154

Homer Ilias - PD Dr. Peter Isépy

Seminar:  Narrative Formen I

Veranstaltungsnummer: 13070

LEKTÜREKURSE

Herodot, Historien - Prof. Dr. Peter Bing

Lektürekurs - Einführung in die Autorenlektüre Ib

Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Lektüre von Herodot, dem „Vater der Geschichte“, wie Cicero ihn nennt, anhand von Auszügen aus den ersten 3 Büchern der Historien.

Im Laufe des Semesters werden die Studierenden mit Herodots Vorstellungen von den treibenden Kräften der Geschichte sowie mit Herodots Dialekt, Stil und Erzähltechnik vertraut gemacht. Der Kurs soll die Fähigkeit der Studierenden verbessern, griechische Prosa zu lesen, ihre Grammatikkenntnisse festigen und ihren Wortschatz erweitern.

Veranstaltungsnummer: 13068

Raum: Schellingstr.9, 116

Aristophanes, Wolken - Dr. Federica Casolari-Sonders

Lektürekurs: Diskursive Formen I - Das griechische Drama

“Das konntet ihr selbst in der Komödie des Aristophanes sehen: Wie dort ein gewisser Sokrates hin und her geschwenkt wurde, der da sagte, er spaziere durch die Luft ...”.

So Sokrates in seiner berühmten Verteidigungsrede, in der er sich gegen die Vorurteile der Athener zur Wehr setzt. Aristophanes wählte die Person des Sokrates aus, um mit seiner lächerlichen Darstellung auf der Bühne (im Jahre 423) die zeitgenössischen Strömungen der Sophistik, der Rhetorik und der Naturphilosophie zu verspotten. So stellen für diesen Sokrates die “Wolken”, der Chor der Komödie, die neuen und wahren Gottheiten dar, die die traditionellen ersetzen sollen.

Im Laufe des Seminars sollen ausgewählte Passagen der Komödie übersetzt und unter folgenden Perspektiven untersucht werden:

  • Die Wolken sind ein typisches Beispiel für die sogenannte Alte Komödie, insbesondere was die Struktur betrifft: Der epirrhematische Agon und die Parabase sollen daher näher betrachtet werden.
  • Die Wolken zeichnen ein Bild von Sokrates, das sich deutlich von den Darstellungen der übrigen Überlieferung unterscheidet. Wie kann man es deuten?
  • Die heute erhaltene Fassung ist offenbar eine überarbeitete Version, die in der Forschung als „zweite Wolken“ bezeichnet wird. Wie lässt sich diese Überarbeitung genau nachvollziehen?
  • In den Wolken wird die Beziehung zwischen Strepsiades und dem Sohn Pheidippides thematisiert: Wie ist das Vater-Sohn-Verhältnis und überhaupt das Thema der Erziehung im Athen des 5. Jhs v. Chr. zu verstehen?
  • Weist Strepsiades in den Wolken die typischen Merkmale des aristophanischen Helden auf?

Zur ersten Sitzung wird erwartet, dass der Inhalt der Tragödie (aus einer Übersetzung) bekannt ist und dass V. 1-40 übersetzt sowie V. 41-79 zweisprachig gelesen wurden.

Veranstaltungsnummer: 13065

Raum: Geschwister-Scholl-Platz 1, M 207


Lukian, Wahre Geschichten - PD Dr. Fabian Horn

Lektürekurs - Griechische Lektüre für Latinisten

Die Wahren Geschichten des Satirikers Lukian von Samosata (2. Jhd. n. Chr.) in zwei Büchern sind ein bemerkenswertes, doch in der Forschung eher wenig beachtetes Werk: Es ist der älteste erhaltene Science Fiction/Fantasy-Roman der Weltliteratur und berichtet von einer abenteuerlichen Reise zum Mond, außerirdischen Lebensformen, Krieg im Weltraum und vielem mehr.

Als Autor der zweiten Sophistik schreibt Lukian klassisches Griechisch und somit eignet sich dieser unterhaltsame Text überaus gut für eine Wiederholung und Vertiefung der griechischen Grammatik.

Veranstaltungsnummer: 13417

Raum: Amalienstr. 73A, 018

Aristoteles, De partibus animalium I - PD DR. Peter Isépy

Einführung in die Autorenlektüre Prosa - Reading Greek Philosophy in Greek

Die gemeinsame gründliche Übersetzung des 2025 erscheinenden neuen griechischen Originaltextes (je nach Bedarf auch ins Englische) soll in diesen für die gesamte Aristotelische Biologie grundlegenden Traktat einführen und die Möglichkeit geben, die Konstitution des neuen Textes im einzelnen nachzuvollziehen.
Der griechische Text wird bereitgestellt.

The thorough translation of the new Greek text, due to be published in 2025, is intended to introduce this fundamental treatise on Aristotelian biology and enable readers to understand the new text's constitution in detail. (The course is taught in English if required.)
The Greek text will be available for the participants.

Veranstaltungsnummer: 13060

Raum: Leopoldstr. 11a, 443

Homer, Odyssee B. 9–12 - PD Dr. Claas Lattmann

Lektürekurs: Narrative Formen I

Homers Odyssee erzählt weit mehr als nur Odysseus’ Irrfahrten. Diese sind aber ohne Zweifel ihr be­kann­tester und wirkmächtigster Bestandteil: So berichtet Odysseus selbst in den Büchern 9–12 in einer komplex-kunstvollen Erzählung von den vielfältigen Abenteuern und Gefahren, die er als listiger Held bei Ky­klo­pen und Sirenen, Kirke, Skylla und Charybdis sowie in der Unterwelt über­stehen musste.

Alle Studierenden, die diese in ihrer Wirkungsgeschichte auf die europäische Kultur kaum zu über­schät­zen­den und ebenso unterhaltsamen wie spannenden Bücher im Original kennenlernen und/oder die Gelegenheit nutzen wollen, repräsentative Einblicke in das Griechisch des homerischen Epos zu gewinnen, sind herzlich in dieser Lektüreübung willkommen! Sie richtet sich mithin nicht nur an Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Moduls „Narrative Formen I“.

Veranstaltungsnummer: 13069

Raum: Schellingsstr. 7, 004

Menander, Dyskolos - Michael Neidhart

Intensive Lektüre Diskursive Formen I: Das griechische Drama

Veranstaltungsnummer: 13066

Raum: Richard-Wagner-Str.10, D 018

 

Longos, Daphnis und Chloe – ein antiker Liebesroman - Saskia Schomber

Einführung in die Autorenlektüre Ia (Prosa)

Longos‘ Roman ‚Daphnis und Chloe‘ (2. Jh n. Chr.) spielt auf der griechischen Insel Lesbos und erzählt eine antike Liebesgeschichte, ist aber auch ein Text über das Verhältnis von Kunst und Natur, Stadt- und Landleben.

Daphnis und Chloe, die im Zentrum der Erzählung stehen, haben von Kindesbeinen an nebeneinander ihre Herden gehütet, aber wissen nicht, wie sie mit ihrem erwachenden erotischen Begehren füreinander umgehen sollen. Ihre Suche nach Antworten wird von den wechselnden Jahreszeiten, Piraten, rivalisierenden Liebschaften und nicht zuletzt der Aufdeckung ihrer eigenen Familiengeschichten verzögert.

In der Lektüreübung lesen wir ausgewählte Passagen des Romans auf Griechisch. Auch Goethe hat sich übrigens über Daphnis und Chloe geäußert: „Das ist auch ein Meisterstück,“ sagte Goethe, „das ich oft gelesen und bewundert habe, worin Verstand, Kunst und Geschmack auf ihrem höchsten Gipfel erscheinen, und wogegen der gute Virgil freilich ein wenig zurücktritt.“ [Goethe: Gespräche. Gespräch mit Eckermann vom 9. März 1831. WA, Abt. V, Band 8, S. 44.]

Veranstaltungsnummer: 13067

Raum: Schellingsstr. 9, 116

ÜBUNGEN

Griechischer Mythos - Dr. Federica Casolari-Sonders

Extracurriculare Übung (ohne ECTS)

In dieser Übung wollen wir uns damit beschäftigen, auf welche vielfältige Art und Weise der Mythos (hauptsächlich) in der griechischen und (auch) in der lateinischen Dichtung dargestellt wurde. Dazu werden wir zusammen Texte lesen, in denen der Mythos eine wichtige Rolle spielt, und Beiträge aus der Sekundärliteratur zu Rate ziehen, die uns dabei helfen sollen, die behandelten Texte besser zu kontextualisieren bzw. zu verstehen.

Nach einer allgemeinen Einführung zum Thema „Mythos“ werden wir ausgewählte Passagen aus dem Epos (der Ilias, der Odyssee und den Homerischen Hymnen), aus der Tragödie (am Beispiel des Elektra-Mythos, wie er in den Choephoren des Aischylos und in der Elektra des Sophokles sowie in der Elektra des Euripides behandelt wird) und aus der Komödie (unter dem Schwerpunkt der „Mythentravestie“, wofür wir ausgewählte Passagen aus dem Amphitryon des Plautus, aber auch Fragmente aus der griechischen Komödie untersuchen werden, die den Mythos thematisieren, vor allem anhand bekannter Figuren wie der des Herakles, des Kyklopen und des Odysseus) lesen. Zum Schluss werden wir uns der Frage widmen, wie die mythische Figur des Orpheus in der griechischen, der lateinischen, der Renaissance-Literatur und der Oper dargestellt wurde.

Diese Übung ist ein extracurriculares Angebot. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können nach regelmäßigem Besuch einen Teilnahmeschein (keine ECTS Punkte) ausgestellt bekommen.

Veranstaltungsnummer: 14296

Methoden der Interpretation - Prof. Dr. Regina Höschele

Übung - Methodenkolloquium

Veranstaltungsnummer: 13084

Eine deutsche Neuübersetzung von Nonnos' Dionysiaka - Prof. Dr. Regina Höschele

Extracurriculare Übung (ohne ECTS)

Mit einem Umfang von 48 Büchern sind Nonnos’ Dionysiaka (5. Jh. n.Chr.) das längste uns überlieferte griechische Epos und wohl auch eines der verrücktesten Gedichte der Antike: In einer stark manierierten und überaus bildreichen Sprache verfasst, erzählt es – mit zahlreichen narrativen Digressionen und in ständiger Anspielung auf frühere Texte – den Werdegang des Gottes Dionysos von seiner Zeugung bis hin zu seiner Apotheose.

Es existieren bislang zwei deutsche Versionen der Dionysiaka (Thassilo von Scheffer, 1925-1933; Dietrich Ebener 1985), die jedoch für ein modernes Lesepublikum nur bedingt ansprechend sind.

In dieser Übung wollen wir – mit Blick auf eine geplante Neuübersetzung – gemeinsam überlegen, wie eine zeitgenössische Übersetzung dieses so komplexen Textes am besten aussehen sollte, mit verschiedenen Übersetzungstechniken experimentieren und grundsätzliche Fragen zu literarischer Übersetzung erörtern: Wie nah sollte man den Originaltext in all seiner sprachlichen Extravaganz nachahmen, wie gelingt es, die poetische Wirkung der Dionysiaka zu vermitteln und zugleich eine gut lesbare Übersetzung zu produzieren? Alle Studierenden (auch solche, die bislang keine Erfahrung mit der Lektüre spätantiker griechischer Poesie haben) sind herzlich willkommen, sich dieser Diskussion anzuschließen.

Veranstaltungsnummer: 14297

Deutsch-Griechische Übersetzung - Michael Neidhart

Übung für Fortgeschrittene - Repetitorium Griechische Sprach- und Stilübungen

In diesem Kurs soll als Vorbereitung auf die Deutsch-Griechisch-Klausur des Staatsexamens das flüssige Übersetzen zusammenhängender Texte auf Staatsexamensniveau eingeübt werden. Eine gute Kenntnis der Grammatik (Bornemann/Risch) wird vorausgesetzt.

Veranstaltungsnummer: 14300

Einführung in die Griechische Philologie - Dr. Christina Prapa

Übung - Grundlagen der Klassischen Philologie I

In dieser Einführungsveranstaltung sollen die Grundlagen des Faches betrachtet werden:

Definition der Griechischen Philologie, Geschichte der Klassischen Philologie, Epochen und Gattungen der griechischen Literatur, Dialekte und Metrik, Tradierung der Texte und Textkritik.

Veranstaltungsnummer: 13061

Griechische Stilübungen I - Dr. Christina Prapa

Übung

Veranstaltungsnummer: 14298

Grundlagen wissenschaftlicher Recherche - Dr. Christina Prapa

Übung

Veranstaltungsnummer: 13052

Freuds Antike(n): Globale, narrative und materielle Kontexte - Saskia Schomber

Übung für Fortgeschrittene zur Rezeption der Griechischen Literatur:

Blockveranstaltung zusammen mit Quintus Immisch di Padua (UC Louvain)

Sigmund Freud ist nicht nur als Begründer der Psychoanalyse, sondern auch als passionierter Kenner der griechisch-römischen Antike bekannt. Diese Überschneidungen von Antikenrezeption und Freuds Entwicklung der Psychoanalyse stehen im Zentrum des Seminars.

Wir wollen uns dabei nicht nur berühmten Beispielen wie König Ödipus, der (pseudoantiken) Gradiva oder dem Medusenhaupt, von denen Freud in seinen Schriften immer wieder erzählt, widmen, sondern auch Freuds Tätigkeit als Sammler von antiker Kunst und den Reflexen seiner materiellen Beschäftigung mit der 'prähistorischen' Vergangenheit.

Bei der Betrachtung dieser narrativen und konkret-materiellen Aspekte werden wir zudem der Frage der Globalität von und in Freuds Antikenrezeption nachgehen: Wir untersuchen, wie Freud sein Bild der 'westlichen' Antike mit anderen Kulturen und deren Frühgeschichte sowie seiner eigenen Gegenwart kommunizieren lässt und die Antike für die Ausformulierung seiner Kulturtheorie heranzieht.

Das Seminar zielt also darauf ab, kritisch nach der historischen Situiertheit der Psychoanalyse in ihrem geokulturellen Kontext und der Rolle der Antike bei der Herausbildung von Demarkationslinien zwischen Geschlechtern, Kulturen und Religionen in der psychoanalytisch geprägten Kulturtheorie des 20. Jahrhunderts zu fragen.

Es sind keine Latein- oder Altgriechischkenntnisse nötig. Das Seminar ist interdisziplinär angelegt und steht allen Interessierten offen.

Neben ausgewählten Texten werden digital verfügbare Archivmaterialien herangezogen. Das Blockseminar findet an zwei Wochenenden (05./06.12.25 und 16./17.01.26, jeweils Freitag, 14–18 Uhr und Samstag 9-16 Uhr [mit Pause]) statt und beginnt mit einer digitalen Einführungssitzung (31.10.25, 14–16 Uhr).

Veranstaltungsnummer: 13061

Griechische Grammatik: Morphologie - Cagla Umsu

Übung

Die sichere Beherrschung der griechischen Morphologie (Formenlehre) ist eine wichtige Grundvoraussetzung nicht nur für griechische Stilübungen, sondern überhaupt für die flüssige Lektüre von und die intensivere philologische Beschäftigung mit griechischen Texten.

In diesem Kurs soll daher die griechische Formenlehre wissenschaftlich durchleuchtet und im Anschluss daran praktisch eingeübt werden. Teilnahmevoraussetzung sind lediglich Griechischkenntnisse auf Niveau des Graecums.

Veranstaltungsnummer: 13071

Rezeption der Griechischen Literatur - Cagla Umsu

Übung für Fortgeschrittene

Veranstaltungsnummer: 13083

SPRACHUNTERRICHT

Übung zur Einführung in die griechische Sprache und Kultur II - Dr. Federica Casolari-Sonders

Sprachunterricht Übung

In dieser Übung soll parallel zum Graecumskurs II – passend jeweils zum behandelten Grammatikstoff und dem thematischen Schwerpunkt im Lehrbuch Kantharos – vor allem das Übersetzen trainiert sowie die Grammatik wiederholt werden.

ACHTUNG! Der Kurs fängt um 13:00 s.t. an!

Veranstaltungsnummer: 13064

Xenophon von Ephesos, Ephesische Geschichten über Anthia und Habrokomes - PD Dr. Claas Lattmann

Lektürekurs: Einführung in die Griechische Sprache und Kultur II

Von Xenophon von Ephesos ist ein ebenso kurzweiliger wie spannender, zugleich aber sprachlich einfacher und zugänglicher Liebesroman erhalten: Nachdem sich die jungen und schönen Anthia und Habrokomes auf den ersten Blick verliebt haben, wird Anthia kurz vor ihrer Hochzeit von Piraten geraubt und sodann von Habrokomes im gesamten östlichen Mittelmeergebiet gesucht, bis sich die Liebenden schließlich wiederfinden und für immer glücklich zusammen ihr Leben verbringen. Auf ihren vielfältigen Abenteuern – die sie von Ephesos über unter anderem Rhodos, Kilikien, Phönizien, Syrien, Kappadokien, Äthiopien, Sizilien und Italien am glücklichen Ende wieder nach Ephesos bringen – beweisen sie ihre Liebe und Treue und bestehen zahlreiche Gefahren auf Leben und Tod.

Die Übung richtet sich an alle Studierenden, die in Vorbereitung auf die Graecumsprüfung ihre Lektürefertigkeiten durch die Lektüre eines Textes im griechischen Original schulen wollen. Zu diesem Zweck werden wir ein besonderes Augenmerk auf die sprachliche Gestalt des Romans legen. Gleichwohl sind zu der Übung auch alle anderen interessierten Studierenden herzlich willkommen, die Einblicke in eine vernachlässigte Gattung der antiken griechischen Literatur gewinnen wollen, den Liebesroman.

Veranstaltungsnummer: 13452

Einführung in die griechische Sprache und Kultur I - Charlotte Rieger

Sprachunterrich

Erster Teil des zweisemestrigen Kurses zur Vorbereitung auf das Graecum. Lehrbuch: Kantharos (Klett-Verlag).

Der Kurs wird neben dem Erwerb sprachlicher Grundkenntnisse (erster Teil der Grammatik und des Grundwortschatzes) und der Übung in der Technik des Übersetzens auch einen ersten Einblick in die griechische Kultur und Literatur bieten. Im Anschluss wird in der vorlesungsfreien Zeit ein Blockkurs zur Vertiefung der Kenntnisse angeboten.

Bitte lernen Sie bereits vor Beginn des Semesters das griechische Alphabet (zu finden im Wortschatzheft zum Kantharos)!

Veranstaltungsnummer: 13059

Einführung in die griechische Sprache und Kultur II - Charlotte Rieger

Sprachunterricht

Zweiter Teil des zweisemestrigen Kurses zur Vorbereitung auf das Graecum.

Aufbauend auf den ersten Teil des Kurses im vergangenen Semester werden die weitere Grammatik im Kantharos ab Kap. 28 und neue thematische Schwerpunkte behandelt.

Im Anschluss wird es in der vorlesungsfreien Zeit wieder einen Blockkurs zur Wiederholung und Vertiefung der Kenntnisse geben.

Veranstaltungsnummer: 13058